Biografie von Silvio Beltrametti
Silvio Beltrametti ist seit seiner Kindheit ein leidenschaftlicher Musiker. Er lebt mit seiner Familie in Uttigen im Berner Oberland. Er nutzt jede Gelegenheit, das von ihm Beobachtete in Worte zu fassen und in Lieder umzuwandeln. Erlernt hat
er zwar das Tortenbacken. Doch dann hat er den süssen Naschereien den Rücken zugekehrt. Seit 15 Jahren schaut er nun, dass diverse Baustellen rund um Bern mit den nötigen Materialien, Geräten und Maschinen versorgt werden. Seit Silvio Beltrametti vor rund fünf Jahren mit den Schulklassen seiner Töchter ein Musikprojekt verwirklichen konnte, liess ihn ein Gedanke nicht mehr los: Irgendwann wollte er eine eigene CD mit Kinderliedern produzieren. Entstanden ist daraus nicht nur eine CD sondern dazu ein ganzes Kinderbuch mit Geschichten zum Träumen und mit Liedern zum mitsingen ...
„Eigentlich wollte ich ein Liederbuch herausgeben“
Ein Interview mit den beiden Machern: Silvio Beltrametti und Susanne Brem
In diesen Tagen erscheint euer erstes Kinderbuch mit CD und Liedern zum Mitsingen. „Joschi und das magische Cajon“. Silvio Beltrametti, du bist der Initiant. Du hattest die Lieder komponiert und geschrieben. Wie hat das alles angefangen?
Silvio Beltrametti: Schon als Jugendlicher, mit 18 Jahren, hatte ich mit Schulkindern zusammen Musik gemacht. Ich wurde damals von unserem Gemeindeleiter angefragt, ob ich bei regelmässigen Musikprojekten mitmachen würde. Mit den Kindern zu singen hatte mir damals schon Spass gemacht. Das war noch in meiner Lehre als Konditor-Confiseur. Ich hatte
damals auch schon eine eigene Band: “Frets Unlimited.“ Eigene Lieder habe ich aber erst komponiert, seit ich eine
eigene Familie habe. Meine Kinder haben mich dazu motiviert. Beim Gutenachtgeschichtevorlesen bin ich
immer eingeschlafen - beim Singen nie.
Und die Lieder sind die einfach so eingefallen?
Ja. Ich habe einfach den Alltag in der Familie in Lieder umgewandelt. Nach einer Wanderung mit den Töchtern auf die kleine Scheidegg entstand zum Beispiel das Lied „Uusflug id Bärge“. Einmal hatte meine Jüngste einen Sturz. Ihr blieb das Glacestängeli im Hals stecken. Da entstand das Lied „Troschtpfläschterli“. Aber auch das „Stürmilied“ und „Chinder höret uuf“ sind Lieder, die einfach aus dem Alltag kamen. Es dauert nie lange, bis ein Lied steht. Es kommt mir einfach so in den Sinn. Ich schreibe es auf und dann ist es gut.
Und wie kam es dann zu dem Kinderbuch „Joschi und das magische Cajon“?
Beltrametti: Vor etwa fünf Jahren durfte ich in den Schulklassen meiner Töchter ein Liedprojekt verwirklichen. Nicht nur meine eigenen Töchter, sondern alle Kinder inklusive Lehrerinnen liessen sich mitreissen. Da kam mir die Idee einmal eine CD zu veröffentlichen. Eigentlich wollte ich immer ein Liederbuch dazu machen. Aber ich kann nicht zeichnen. Ich machte
mich also auf die Suche nach jemandem, der mir meine Lieder illustriert. Ein ehemaliger Arbeitskollege, ich arbeite seit vielen Jahren im Baugewerbe, gab mir schliesslich den Tipp: „Frag mal meine Frau“, sagt der, “die kann das.“ So fand
ich Susanne Brem.
Susanne Brem: Silvio kam mich eines Tages besuchen. Er spielte mir auf seiner Gitarre ein paar Lieder vor. Und es gefiel mir. Ich nahm ihn auf mit meiner Kamera, damit ich mir die Lieder einprägen konnte.
Beltrametti: Ein paar Wochen später zeigte sie mir ihre ersten Entwürfe und ich war begeistert.
Brem: Uns beiden wurde relativ rasch klar, dass wir nicht nur ein Liederbuch daraus machen wollten, sondern eine richtige Geschichte dazu schreiben würden mit einem Helden und einem roten Faden. Wir setzten uns also zusammen und erfanden die Geschichte von Joschi. Schauplatz der Geschichte ist das Frachtschiff Hochsee, weil das einfach ein toller Song ist und das Cajon aus seinem Bauch stammt.
Beltrametti: Und „Frachtschiff Hochsee“ heisst inzwischen auch meine Band. Mit ihr zusammen möchte ich auf Tour gehen.
Jetzt sind auf der CD auch Kinderstimmen zu hören.
Beltrametti: Ja, ich wollte meine Lieder immer für Kinder und mit Kindern machen. Ich ging also zur Klassenlehrerin meiner zweitjüngsten Tochter und fragte sie, ob sie bei diesem Projekt mitmachen würde. Sie sagte zu. So ging ich einmal die Woche zur Schule und probte die Lieder mit der ganzen Klasse. Dort in der Schule entstanden bald auch neue Lieder wie
der „Wandtafeleblues“ oder „Zuelose“. Im Mai 2011 gingen wir zusammen ins Tonstudio und nahmen alles auf.
Brem: Ich durfte bei dem Aufnahmen dabei sein. Es war eine superschöne Stimmung. Silvio hat eine Gabe Kinder zu motivieren.
Beltrametti: Dann waren die Bandmitglieder an der Reihe: in den folgenden Monaten nahmen wir jedes Instrument einzeln auf und schliesslich wurde das Ganze von einem Tontechniker geschnitten.
Und jetzt, am 5.November ist CD-Taufe mit Buchvernissage.
Beltrametti: Das Ganze ist ein privat finanziertes Projekt. Ich fand Sponsoren und ganz viele motivierte Menschen, die mir bis hierher geholfen haben und mich unterstützt haben finanziell oder mit ganz viel Engagement. Ihnen gilt mein ganz grosser Dank. Am 5. November sticht das „Frachtschiff Hochsee“ in See. Die CD-Taufe findet auf dem Thunersee statt. Auf der MS „Schilthorn“. Wir freuen uns riesig. Danach sind wir offen. Wir möchten mit „Joschi“ in Schulen, Kindergärten oder Kindertagesstätten gehen und zusammen mit den Kindern musizieren. Und wir möchten zusammen mit unserer Band auf Konzerttournee gehen. (zvg)
... im Sommer 2012 hat Silvio seine eigene Firma, die FH musikprojekte GmbH, gegründet und ist seither mit einem Kleinkunst Bühnenanhänger, auf dem er Puppentheater und Live Musik vorführt, an Schulen, Märkten und privaten Anlässen unterwegs. Auch mit der Bluegrass Band "Frets unlimited" hat er noch einiges vor. Dazu gehört die geplante CD für das 2013. Ebenfalls sind weitere Geschichten und ein Hörbuch geplant. Im Zuge der Gründung seiner Firma hat Silvio sich in Oberstocken b. Thun ein hübsches ufnahme Studio eingerichtet wo er Schulen und Familien die Aufnahme zu eigenen Stücken anbieten kann. Jetzt hofft er auf nicht allzu stürmischen Wellengang und freut sich auf neue, unentdeckte Welten.
er zwar das Tortenbacken. Doch dann hat er den süssen Naschereien den Rücken zugekehrt. Seit 15 Jahren schaut er nun, dass diverse Baustellen rund um Bern mit den nötigen Materialien, Geräten und Maschinen versorgt werden. Seit Silvio Beltrametti vor rund fünf Jahren mit den Schulklassen seiner Töchter ein Musikprojekt verwirklichen konnte, liess ihn ein Gedanke nicht mehr los: Irgendwann wollte er eine eigene CD mit Kinderliedern produzieren. Entstanden ist daraus nicht nur eine CD sondern dazu ein ganzes Kinderbuch mit Geschichten zum Träumen und mit Liedern zum mitsingen ...
„Eigentlich wollte ich ein Liederbuch herausgeben“
Ein Interview mit den beiden Machern: Silvio Beltrametti und Susanne Brem
In diesen Tagen erscheint euer erstes Kinderbuch mit CD und Liedern zum Mitsingen. „Joschi und das magische Cajon“. Silvio Beltrametti, du bist der Initiant. Du hattest die Lieder komponiert und geschrieben. Wie hat das alles angefangen?
Silvio Beltrametti: Schon als Jugendlicher, mit 18 Jahren, hatte ich mit Schulkindern zusammen Musik gemacht. Ich wurde damals von unserem Gemeindeleiter angefragt, ob ich bei regelmässigen Musikprojekten mitmachen würde. Mit den Kindern zu singen hatte mir damals schon Spass gemacht. Das war noch in meiner Lehre als Konditor-Confiseur. Ich hatte
damals auch schon eine eigene Band: “Frets Unlimited.“ Eigene Lieder habe ich aber erst komponiert, seit ich eine
eigene Familie habe. Meine Kinder haben mich dazu motiviert. Beim Gutenachtgeschichtevorlesen bin ich
immer eingeschlafen - beim Singen nie.
Und die Lieder sind die einfach so eingefallen?
Ja. Ich habe einfach den Alltag in der Familie in Lieder umgewandelt. Nach einer Wanderung mit den Töchtern auf die kleine Scheidegg entstand zum Beispiel das Lied „Uusflug id Bärge“. Einmal hatte meine Jüngste einen Sturz. Ihr blieb das Glacestängeli im Hals stecken. Da entstand das Lied „Troschtpfläschterli“. Aber auch das „Stürmilied“ und „Chinder höret uuf“ sind Lieder, die einfach aus dem Alltag kamen. Es dauert nie lange, bis ein Lied steht. Es kommt mir einfach so in den Sinn. Ich schreibe es auf und dann ist es gut.
Und wie kam es dann zu dem Kinderbuch „Joschi und das magische Cajon“?
Beltrametti: Vor etwa fünf Jahren durfte ich in den Schulklassen meiner Töchter ein Liedprojekt verwirklichen. Nicht nur meine eigenen Töchter, sondern alle Kinder inklusive Lehrerinnen liessen sich mitreissen. Da kam mir die Idee einmal eine CD zu veröffentlichen. Eigentlich wollte ich immer ein Liederbuch dazu machen. Aber ich kann nicht zeichnen. Ich machte
mich also auf die Suche nach jemandem, der mir meine Lieder illustriert. Ein ehemaliger Arbeitskollege, ich arbeite seit vielen Jahren im Baugewerbe, gab mir schliesslich den Tipp: „Frag mal meine Frau“, sagt der, “die kann das.“ So fand
ich Susanne Brem.
Susanne Brem: Silvio kam mich eines Tages besuchen. Er spielte mir auf seiner Gitarre ein paar Lieder vor. Und es gefiel mir. Ich nahm ihn auf mit meiner Kamera, damit ich mir die Lieder einprägen konnte.
Beltrametti: Ein paar Wochen später zeigte sie mir ihre ersten Entwürfe und ich war begeistert.
Brem: Uns beiden wurde relativ rasch klar, dass wir nicht nur ein Liederbuch daraus machen wollten, sondern eine richtige Geschichte dazu schreiben würden mit einem Helden und einem roten Faden. Wir setzten uns also zusammen und erfanden die Geschichte von Joschi. Schauplatz der Geschichte ist das Frachtschiff Hochsee, weil das einfach ein toller Song ist und das Cajon aus seinem Bauch stammt.
Beltrametti: Und „Frachtschiff Hochsee“ heisst inzwischen auch meine Band. Mit ihr zusammen möchte ich auf Tour gehen.
Jetzt sind auf der CD auch Kinderstimmen zu hören.
Beltrametti: Ja, ich wollte meine Lieder immer für Kinder und mit Kindern machen. Ich ging also zur Klassenlehrerin meiner zweitjüngsten Tochter und fragte sie, ob sie bei diesem Projekt mitmachen würde. Sie sagte zu. So ging ich einmal die Woche zur Schule und probte die Lieder mit der ganzen Klasse. Dort in der Schule entstanden bald auch neue Lieder wie
der „Wandtafeleblues“ oder „Zuelose“. Im Mai 2011 gingen wir zusammen ins Tonstudio und nahmen alles auf.
Brem: Ich durfte bei dem Aufnahmen dabei sein. Es war eine superschöne Stimmung. Silvio hat eine Gabe Kinder zu motivieren.
Beltrametti: Dann waren die Bandmitglieder an der Reihe: in den folgenden Monaten nahmen wir jedes Instrument einzeln auf und schliesslich wurde das Ganze von einem Tontechniker geschnitten.
Und jetzt, am 5.November ist CD-Taufe mit Buchvernissage.
Beltrametti: Das Ganze ist ein privat finanziertes Projekt. Ich fand Sponsoren und ganz viele motivierte Menschen, die mir bis hierher geholfen haben und mich unterstützt haben finanziell oder mit ganz viel Engagement. Ihnen gilt mein ganz grosser Dank. Am 5. November sticht das „Frachtschiff Hochsee“ in See. Die CD-Taufe findet auf dem Thunersee statt. Auf der MS „Schilthorn“. Wir freuen uns riesig. Danach sind wir offen. Wir möchten mit „Joschi“ in Schulen, Kindergärten oder Kindertagesstätten gehen und zusammen mit den Kindern musizieren. Und wir möchten zusammen mit unserer Band auf Konzerttournee gehen. (zvg)
... im Sommer 2012 hat Silvio seine eigene Firma, die FH musikprojekte GmbH, gegründet und ist seither mit einem Kleinkunst Bühnenanhänger, auf dem er Puppentheater und Live Musik vorführt, an Schulen, Märkten und privaten Anlässen unterwegs. Auch mit der Bluegrass Band "Frets unlimited" hat er noch einiges vor. Dazu gehört die geplante CD für das 2013. Ebenfalls sind weitere Geschichten und ein Hörbuch geplant. Im Zuge der Gründung seiner Firma hat Silvio sich in Oberstocken b. Thun ein hübsches ufnahme Studio eingerichtet wo er Schulen und Familien die Aufnahme zu eigenen Stücken anbieten kann. Jetzt hofft er auf nicht allzu stürmischen Wellengang und freut sich auf neue, unentdeckte Welten.